Die rund 300 Millionen Jahre alten so genannten „wollsackverwitterten“ Granitbuckel säumen den Weg. Überlagert von Buntsandsteinschichten setzten sie sich einst auf dem Boden des Urmeeres ab. Dann brach der Oberrheingraben mehrere hundert Meter tief ab und der Granit kam wieder zum Vorschein.
Der Sage nach hat der Teufel die großen Granitbrocken der Blockhalde einst in seiner Wut von der Teufelsmühle heruntergeworfen. Diese Brocken, die von Moosen überwachsen sind, bilden mit Ihrem Substrat, das den Staub aus der Luft filtert, einen idealen Nährboden für Farne.
Nicht umsonst ist das Gebiet um den Lautenfelsen als Naturschutzgebiet ausgewiesen – fühlen sich doch in der gesamten Umgebung nur noch selten vorkommende Tierarten heimisch. Dem Wanderer bietet sich nach dem Erklimmen der natürlichen Stufen der Lautenfelsen ein überwältigender Blick über Lautenbach, hinab ins Murgtal und bei guter Fernsicht sogar ins Rheintal und die benachbarten Vogesen im Elsass. Im Nahe gelegenen Lautenbach gibt es ausreichend Möglichkeit zur Einkehr und zur Übernachtung.