Das architektonische Konzept des Museums vereinigt Bausubstanzen aus vier Epochen, die durch umsichtige Gestaltungsmaßnahmen herausgearbeitet sind. Ein mittelalterliches Steinfundament zeigt die älteste erkennbare Gebäudezeitschicht. Die zweite Epoche ist im Erdgeschoss in der erhaltenen spät-mittelalterlichen Substanz sichtbar. In diesem der Ur- und Frühgeschichte gewidmeten Teil bieten Grabungsfunde, Rekonstruktionszeichnungen und die Archäologische Karte der Baar Einblick in die wechselvolle Siedlungsgeschichte der nahen Umgebung Hüfingens.
Durch Restaurierung erhaltene und ergänzte Stilelemente im 1. Obergeschoss belegen als dritte Zeitebene der Gebäudesubstanz die Zeit des Barock und Klassizismus. Das zweite Obergeschoss wurde nach einem Brand im Jahre 1905 durch Umbau erweitert. Es stellt als vierte Zeit-ebene die jüngste Epoche in der Baugeschichte des Hauses dar.