Eisenbach
Die Gemeinde im Schwarzwald verdankt ihren Namen dem Abbau von Brauneisenstein, der hier bis 1942 fast 500 Jahre lang betrieben wurde. Heute ist Eisenbach aber vor allem bei Uhrenliebhabern, Bogenschützen und Wintersport-Nostalgikern beliebt.
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Die Uhrmacherei erlebte ihre Blüte im 19. Jahrhundert, als in fast jedem Haus des Ortes dafür produziert wurde: Gewichte, Pendel, Schilder und natürlich Zahnräder – nirgendwo sonst im Schwarzwald gab es mehr Uhrmacher. Heute erinnern die Uhrenstraße, die jährlich stattfindende Internationale Antik-Uhrenbörse und die Eisenbacher Uhrenausstellung in der Heimatstube an die große Geschichte der örtlichen Feinmechaniker.
Historisches begab sich derweil 1908 in Schollach, das in einem kleinen Seitental von Eisenbach liegt und durch seine über Jahrhunderte erhaltene Ursprünglichkeit besticht: Hier erfand Robert Winterhalder die "Aufzugsbahn für Rodler und Skiläufer" – den ersten Skilift der Welt. Am historischen Lifthang steht noch immer das alte Mühlenhaus, wo sich der Original-Antrieb von damals bestaunen lässt. Mittlerweile gibt es zwei Lifte in Eisenbach, die Skifahrer und Snowboarder die Hänge hinaufziehen. Für Langläufer werden darüber hinaus reichlich Loipen-Kilometer gespurt. Schnee fällt in Eisenbach stets genügend, sein höchster Punkt liegt auf 1130 Metern, womit die Gemeinde zu den höchstgelegenen im Schwarzwald zählt.