Die von Bauer in Wien, Salzburg und München gesammelten Bücher stehen in enger Beziehung zu seiner über 30-jährigen Forschung und Arbeit.
Darunter befinden sich auch von Bauer selbst verfasste Bände über
Mozart. "Das älteste Buch aus Prof. Dr. Bauers Sammlung stammt aus dem
Jahr 1865", erzählt die Zeller Autorin Heidi Knoblich, die Bauer wegen
ihres Fachwissens und Engagements um Constanze Mozart im Jahr 2012 mit der Einrichtung und Verwaltung der Bibliothek betraute. Auch
Bücherlieferungen der Mozartgesellschaft Mannheim und von Zeller
Bürgerinnen und Bürgern sind in die Sammlung eingegangen.
Die Constanze-Mozart-Bibliothek, beherbergt in einem antiquarisch
erstandenen Schrank und drei modernen Vitrinen, hat nun in den neuen
Räumlichkeiten des Zeller Bergland Tourismus in der Kirchstraße 11 ihren
Platz gefunden – just gegenüber des Platzes, an dem bis zum großen
Stadtbrand 1818 das Zeller Amtshaus stand, in dem Constanze Mozart
geboren wurde.
Die Bücher können dort kostenlos angesehen oder gegen eine Pfandgebühr ausgeliehen werden.
Einweihungsfeier der Constanze-Mozart-Bibliothek
Mit einer Festrede von Hofrat Prof. Dr. Bauer, der Inszenierung „Dero gschamigster Diener!“ – Mozarts „Dienstmenscher“ erzählen" von Heidi Knoblich und Musik von Wolfgang Amadé Mozart feierte die Stadt Zell Anfang Februar 2014 die Einweihung der Constanze-Mozart Bibliothek im Hotel „Löwen“.
„Dero gschamigster Diener!“ – Mozarts „Dienstmenscher“ erzählen:
Joseph Deiner, Mozarts treuer Kammerdiener, genannt Bebbi, soll im Hotel „Löwen“ die Constanze-Mozart-Bibliothek präsentieren. Doch die beiden „Dienstmenscher“, das „Kuchlmensch“ Kathl und Constanzes Stubenmädchen Sabine, die mit ihm angereist sind, haben sich mit List den Schlüssel zur Vitrine verschafft, um die darin aufbewahrten Bücher zu durchstöbern. Sie hoffen, darin den Grund für die fristlose Entlassung von Lorl, Frau Mozarts Dienstmagd, zu finden. Stattdessen stoßen sie auf Briefe, die ihre Fantasie zum Blühen bringen und sie von ihrem Alltag bei Familie Mozart plaudern lassen.
Wird es Joseph bis zu Frau Mozarts Eintreffen gelingen, die Ordnung wiederherzustellen? Denn auch Constanzes Nichte und der einstige Löwenwirt haben ihren Grund, ihre Nase in diese Bücher zu stecken.
Der Buchbestand ist ein Geschenk von Hofrat Prof. Dr. Günther Bauer – em. Rektor der Universität Mozarteum Salzburg.