Gauchachrundweg
Schwer
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Reichhaltige Pflanzenwelt / Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Weniger bekannt als die Wutachschlucht sind die beiden durch ihre Zuflüsse Gauchach und Tränkebach geformten malerischen Seitentäler.
Unterhalb von Döggingen beginnt die Gauchachschlucht, in die sich der Bach tief in das harte Muschelkalkgestein eingekerbt hat. Sie ist durch steile Hänge und Schluchtwälder gekennzeichnet. Drei Mühlen wurden früher unterhalb betrieben. Die hervorragend restaurierte Guggenmühle wurde bereits 1414 als Bannmühle erwähnt und ist heute in Privatbesitz. Ein Hochwasser zerstörte 1804 die Lochmühle im „Teufels Loch“. Dabei starben drei Bewohner. Zum Dank für die Errettung der restlichen Familie ließ der Müller eine Kapelle erbauen. Die Burgmühle entwickelte sich zu einem von Wanderern viel besuchten Naturfreundehaus.
Zwischen den beiden ehemaligen Mühlen mündet der nur sporadisch Wasser führende Tränkebach in die Gauchach. Dennoch sind die Wege durch die von ihm geschaffene Engeschlucht oft aufgeweicht und nach Regenfällen nicht begehbar.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Döggingen folgen wir der Wegmarkierung des Schwarzwaldvereins in Richtung „Posthaus (Gauchachschlucht)“ durch das Unter- und Mitteldorf. Dort gabelt sich die Paradiestour „Gauchach-Rundweg“. Wir halten uns rechts über die „Ignatz-Weißer-Straße“ zum Wanderparkplatz Döggingen Schule.
„Beim Friedenskreuz“ verlassen wir den Ort und steigen leicht an zum höchsten Punkt der Tour (781 m) mit schöner Aussicht über Döggingen. Nach dem Abstieg zum Kupferbrunnen kommen wir zur Gauchachbrücke in der Posthauskurve. Hinter dem Wanderparkplatz Posthaus durchschreiten wir das Portal zur Gauchachschlucht. Auf verschlungen und manchmal durch Pestwurzpflanzen fast zugewachsenen Pfaden geht es durch die wilde Schlucht. Fünf Mal passieren wir die Gauchach auf schmalen Stegen bis zur Guggenmühle.
Auf dem Rüsteig geht es weiter zum Standort der ehemaligen Lochmühle, von der nur noch bemooste Mauern zeugen. Oberhalb davon steht die 2004 restaurierte Lochmühlenkapelle. Die Paradiestour „Gauchachrunde“ kann hier zum Standort „Am Balgenbächle“ abgekürzt werden.
Mit dem neuen Wegweiser „Schwarzwald Genießerpfad Gauchachschlucht“ wandern wir weiter zur „Grünburg“ und „Tränkebachmündung“. Nach anhaltenden Regenfällen empfiehlt es sich den Weg geradeaus fortzusetzen und zur Burgmühle hin abzukürzen.
Bei trockener Witterung gehen wir nach rechts durch die tief eingeschnittene Engeschlucht. Sie wurde 1973 vom Narrenverein Bachheim begehbar gemacht. Ein 150 Jahre alter Mühlstein der Dietfurter Mühle erinnert daran. Fünfhundert Meter weiter dürfen wir den unscheinbaren Wegweiser „Bachheim 1,0 km“ nicht übersehen. Hier verlassen wir die Engeschlucht auf einem breiten Weg nach links – ohne Markierung. Am Waldrand entlang folgen wir dem Wiesenweg nach rechts bis zu einem Hochsitz, biegen davor links ab und queren das Fahrsträßchen zum Standort „Äußere Ösch“.
In Richtung „Gauchachmündung“ folgen wir der blauen Raute auf Waldwegen oberhalb der Gauchach. Nach dem Gauchachsteg (583 m) biegen wir links ab und folgen der Gauchach aufwärts bis zum Naturfreundehaus Burgmühle. Auf dem Weg dorthin befindet sich die Gedenktafel für Wilhelm Baur. Er betrieb maßgeblich die Herstellung eines Fußweges von Döggingen durch die Gauchachschlucht bis zur Mündung in die Wutach. Ihm zu Ehren trägt der 1905 eröffnete Wanderweg den Namen Wilhelm-Baur-Weg.
Nach der Einkehr gehen wir das kurze Wegstück bis zur Gabelung „Burgmühle“ zurück. Der Genießerpfad Gauchachschlucht weist links nach Döggingen (5,5 km) zum Wanderparkplatz Mundelfingen. Links ab Richtung „Lochwald“ und am Balgenbächle entlang erreichen wir den Rastplatz Gauchenhütte und kurz darauf den nächsten Wanderparkplatz. Der Gauchach-Rundweg führt uns schließlich nach Döggingen in die Gauchachstraße. Über das „Mitteldorf“ kehren wir zum Bahnhof zurück.
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Planung und Anreise
Startpunkt
Bahnhof Döggingen
Endpunkt
Bahnhof Döggingen