Von Biberach über die Ruine Hohengeroldseck nach Gengenbach
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Von der Narrenhochburg Biberach im Kinzigtal führt die anspruchsvolle Tour zu einer der schönsten und bestens erhaltenen Burgruinen im Badener Land. Hoch über dem Kinzig- und Schuttertal erbaute vermutlich um 1260 Walter I. von Geroldseck die „Mehrfamilienburg“ an der Passhöhe auf dem Schönberg. Sie sollte die wichtige Handelsstraße zwischen dem Elsass und dem Schwabenland absichern, ebenso wie die Silberbergwerke im nahe gelegenen Prinzbach. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde sie 1689 von französischen Truppen zerstört. Heute ist sie Eigentum der Fürsten von der Leyen, die allerdings nicht für deren Erhaltung sorgen. Diese und deren Kosten überließen sie einem dafür gegründeten privaten Verein. Vom „Neuen Haus“ bietet sich den Besuchern eine großartige Rundumsicht.
Aussichtsreich ist auch der Kandel-Höhenweg zu der im Sommer sonntags bewirtschafteten Gutta-Hütte. Sagenhaft steigen wir steil zum Steinfirst hinauf und auf dem Gengenbacher Naturerlebnisweg wieder hinab zur historischen und sehenswerten Altstadt.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Biberach folgen wir der gelben Raute des Schwarzwaldvereins in Richtung „Hohengeroldseck“, am Park vorbei, durch die Bahnunterführung zum Narrenbrunnen und Gasthof Kreuz; hier links ab zum Kinzigdamm und diesem rechts entlang. Mit dem Blick zur weithin sichtbaren Burgruine Hohengeroldseck überqueren wir die Kinzig nach links zur ehem. Ziegelhütte. Links führt ein steiler Pfad zur Konradskapelle hinauf. Zuvor bietet der Bruder-Konrad-Brunnen am Fuße des Berges Gelegenheit, die Trinkwasservorräte für die lange Tour aufzufrischen. Von der Kapelle bietet sich ein herrlicher Blick über Biberach und das Kinzigtal. Durch Mischwald wandern wir immer entlang alter Grenzsteine aufwärts zum Ev. Jugendheim. Nach links führt der Kandel-Höhenweg (Markierung „K“ in roter Raute) zum Geroldseck, dann der direkte Aufstieg auf dem Sagenrundweg Geroldseck zur Burgruine Hohengeroldseck. Durch das Burgtor steigen wir zum Palas der Oberburg hinauf und bewundern von oben die Aussicht über das Schutter-, Kinzig und Harmersbachtal, auf die Stadt Lahr und bis in die Rheinebene.
Nach der Besichtigung steigen wir vom Burghof auf dem Burgpfad links hinab, kürzen über die Schloßberg Ranch ab und gehen das kurze Wegstück zur Gabelung „Ev. Jugendheim“ zurück. Der aussichtsreiche Kandel-Höhenweg leitet über den Rauhkasten zum Rebmesserstein von 1845. Der historisch bedeutende Grenzstein war schon in alten Landkarten eingetragen und 1996 plötzlich verschwunden. Als 1999 der jetzt dominierende neue gesetzt wurde, kam der alte viel kleinere wieder zum Vorschein. Die Gutta-Hütte am Rebmesserstein ist im Sommer an Sonntagen bewirtschaftet. Das ganze Jahr über bietet der Rastplatz mit Bänken eine hervorragende Aussicht auf den Brandenkopf und ins Tal auf Fußbach.
Von hier geht es auf einem weiteren Ortenauer Sagenrundweg steil und steinig hinauf zum Steinfirst, mit 600 m ü.NN. der höchste Punkt der Tour; vor dem Windrad rechts hoch zur „Burg auf dem Steinfirst“, „Im oberen Wald“ leicht abwärts Richtung Gengenbach. „Überm Strohhof“ gehen wir ohne Sagen mit der gelben Raute geradeaus weiter zum Seligmann; auf dem aussichtsreichen Höhenweg zum Martinsberg, wo der Naturerlebnisweg "Räuber Hotzenplotz Pfad" einmündet. Mit dem Blick auf Gengenbach steigen wir auf familienfreundlichen Pfaden rechts ab zum Hochbehälter und Ziegelwaldsee. Wieder auf dem Kandel-Höhenweg, müssen wir ab hier auf Asphalt über die B33, durch Wohngebiete bis zur Brückenhäuserstr und links über die Kinzigbrücke. Durch das Kinzigtor betreten wir die historische Altstadt von Gengenbach mit dem Marktplatz und Rathaus. Nach Westen führt die Hauptstraße über die Bahnhofstr. zum Bahnhof Gengenbach.
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Planung und Anreise
Startpunkt
Bahnhof Biberach (Baden)
Endpunkt
Bahnhof Gengenbach