Istein
Istein liegt zwischen Reben und Rhein in der "Isteiner Bucht" zwischen Harverg und Klotzen am Fuße des Kirchbergs. Der Klotzen und die Isteiner Schwellen - seit Mai 2006 nationales Geotop -, die geschichtliche Vergangenheit von der Besiedlung in der Steinzeit über Römer Alemannen, den romantischen alten Ortskern, die Festungsgeschichte und die Natur mit wildwachsenden Orchideen und weiteren seltenen Pflanzen können hier erkundet werden.
Beschreibung
Nicht nur wegen der Wärme - durch die Burgundische Pforte dringt Mittelmeerklima bis zum Klotzen - sondern auch wegen des Baustils des denkmalgeschützten Ortskerns, der den Basler Historiker Jacob Burckhard an die Toskana erinnerte, wurde Istein von ihm "kleines, sonniges Italien" genannt.
Im Ortskern bilden Gässchen und verwinkelte Treppen mit den verschachtelten historischen Häusern eine idyllische Kulisse. "Arche", "Scholerhof", "Stapflehus" und "Chänzeli" wirken nicht weniger märchenhaft als das "Schlössle". Die Pfarrkirche St. Michael geht zurück auf ein romantisches Gotteshaus, welches im Jahr 1303 erstmals erwähnt wird. 1820 wird der Grundstein zu einem Neubau im Weinbrennerstil gelegt. Nach der neuerlichen Renovierung in den Jahren 1954/55 wird der Hochaltar wieder mit der Darstellung des Heiligen Michael von 1821 geschmückt; auch ein aus der vormaligen Kirche stammender Marienaltar wird wieder aufgestellt. Am nördlichen Seitenportal ist ein Kruzifix von 1788 angebracht.