Von Thiergartens Dorfadel zu Sigmaringens Fürsten
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Autorentipp
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Thiergarten (Hohenzollern) starten wir, an der Erlebnisbrennerei vorbei zum "Hammer", wo bis 1841 das Hammerwerk stand. Ein Erzbrocken erinnert daran, dass hier seit 1671 Bohnerz zu Schmiedeeisen verhüttet wurde. Beim Wanderparkplatz queren wir die Donau zum Gutshof Käppeler, auf dessen Gelände die St. Georgs-Kapelle steht. Die romanische Basilika wurde erstmals zusammen mit dem Dorf Weiler im Jahr 1275 erwähnt und vermutlich von den Herren von Falkenstein erbaut. Damit zählt sie zu den ältesten Kirchen im Donautal. Die Zimmerische Chronik gibt das Gerücht weiter (2,364), dass sieben adlige Frauen uneins waren und daher jede eine eigene Tür in der alten Kirche gehabt habe, damit alle gleichzeitig eintreten konnten.
Auf dem Rundweg 2 passieren wir erneut die Donau und steigen zum Rabenfelsen hinauf. Für den atemberaubenden Ausblick von der senkrecht abfallenden Felswand ist absolute Schwindelfreiheit erforderlich. Danach folgen wir dem Premiumweg Donaufelsengarten, der hier mit dem Donau-Zollernalb-Weg und dem Hauptwanderweg 2 des Schwäbischen Albvereins identisch ist. Herrliche Ausblicke auf die Donau bieten sich vom Kreuzfelsen (mit Grillplatz) und Teufelslochfelsen. Bei der Teufelslochhütte gibt es wiederum eine Grillmöglichkeit. Ein historischer Grenzstein von 1761 weist unterwegs darauf hin, dass Gutenstein bis zur napoleonischen Neuordnung Südwestdeutschlands zu Vorderösterreich gehörte. An der Weggabelung "Gutensteiner Berg" zweigt der Premiumweg Donaufelsengarten ab. Wir bleiben auf dem HW2 bis zum "Schmeirer Berg", wo dieser rechts auf einen verkehrsträchtigen und wenig wanderfreundlichen Abschnitt abbiegt. Ohne Markierung biegen wir links ab und folgen immer rechts haltend dem einsamen Waldweg, der schließlich als Pfad zu einem exponierten Aussichtsfelsen führt. Danach weisen Pfade und Pfadspuren den Hang hoch und rechts am Trauf entlang wieder auf einen breiten Weg ins Schmeietal hinab. Nach links queren wir den Bach und erreichen rechts haltend den Zigeunerfels mit Grillplatz. Vorbildlich markiert, gehen wir mit dem Premiumweg Klosterfelsengarten an der idyllischen Schmeie entlang und steigen wieder hinauf zu einem Aussichtsfelsen mit Blick zur Ruine Gebrochen Gutenstein. Nach dem Abstieg zum ehem. Bahnhof Inzigkofen beeindrucken wenig später die Grotten und das Felsentor im Fürstlichen Park. Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen ließ ab 1815 nach dem Vorbild napoleonischer Landschaftsgärten das Gelände um das säkularisierte Augustinerchorfrauenstift Inzigkofen neu gestalteten. Von der Teufelsbrücke blicken wir auf die Höllschlucht hinab und überqueren kurz danach beschwingt die Donau über die im Jahr 2019 errichtete frei schwebende Hängebrücke zur Eremitage. Hier lohnt sich der Aufstieg zum Platz des ehem. Fürstenhäusles, der wieder einen Blick zur Teufelsbrücke, zum Amalienfelsen und bis Laiz ermöglicht. Eine neu errichtete Brücke gewährleistet den sicheren Übergang der Bahngleise zum Wanderparkplatz an der Donautalstraße. An der Alten Landstraße gehen wir rechts auf dem Wiesenweg nach Laiz und am Ufer der Donau entlang zur Donaubrücke. Wer mit dem Bus abkürzen will, geht links hoch bis zur Sparkasse/Landesbank. Der Wanderweg verläuft weiter an der Donau und zweigt mit dem Blick auf das Hohenzollernschloss rechts ab auf die Eisenbahnbrücke zum Bahnhof Sigmaringen.
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Planung und Anreise
Startpunkt
Bahnhof Thiergarten (Hohenzollern)
Endpunkt
Bahnhof Sigmaringen