Zum Heidentor und Götzenaltar
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Reichhaltige Pflanzenwelt / Kulturelle Sehenswürdigkeiten / Besondere Tierarten
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Im Süden von Böttingen liegt das Naturschutzgebiet "Alter Berg" mit Wacholderheiden. Auf dem höchsten Punkt steht die Josefskapelle, das heimliche Wahrzeichen des Heubergs. Sie bietet einen einmaligen Panoramablick.
Sehenswert ist die frühkeltische Kultstädte Heidentor bei Egesheim. Der gleichförmige natürliche Felsenbogen ist 5 m breit und 6,5 m hoch. Ein weiterer Kultplatz folgt später: der Götzenaltar, ein Felsblock der den Kelten und Alemannen als Opferstätte diente.
Hoch über Egesheim thront die Ruine Granegg. Die Beilsteinhöhle im Süden des Ortes war wichtiger altsteinzeitlicher Lebensraum im Gebiet des Großen Heubergs. Ein ovaler Schlupf führt in die 76 m lange Höhle hinein. Mit Stirnlampe kann ein kurzes Stück begangen werden.
Beim Allenspacher Hof steht eine um das Jahr 1450 gepflanzte Linde. Mit einem Stammumfang von 8,95 Metern und einer Kronenhöhe von 25 Metern ist sie der älteste und zugleich stärkste Baum im Landkreis Tuttlingen. Sie hat den Dreißigjährigen Krieg überstanden, während die Bewohner den Ort aufgegeben haben.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Vom Wanderparkplatz Alter Berg gehen wir mit dem Blick auf die Kirche von Böttingen neben der Kreisstraße in den Ort hinab und durch ihn nach Norden Richtung Bubsheim. Nach der Pferdekoppel verlassen wir am Waldrand den asphaltierten Weg nach rechts und gehen auf Wiesenpfaden bis zur Gabelung "Rainen", dort links um den Kirchberg zum Schafhausplatz Nack (940 m ü. NN.). Vom Aussichtspunkt folgen wir dem Rundweg Granegg Richtung Heidentor. Durch den Heidelgraben geht es zum Bergrücken Oberburg, wo sich der Abstecher zum Heidentor an der Gemarkungsgrenze zu Egesheim und Reichenbach lohnt.
Zurück bei der Weggabelung wandern wir mit dem Blick auf Egesheim über den Stationenweg hinab zur Loretokapelle von 1713. Sie wurde im Jahr 1983 restauriert. Am tiefsten Punkt der Wanderung, vor dem Rathaus (725 m), führt der Rundweg wieder aus dem Ort hinaus.
Stets den ansteigenden Wegen folgend erreichen wir die Ruine Granegg. Die Ursprünge der einst Michelstein genannten Burg gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. Dank des Schwäbischen Albvereins wurden Mauerreste und ein Teil des Bergfrieds gesichert. Der schmale Sporn des Schlossfelsens fällt auf drei Seiten senkrecht ins Tal ab. Zwei imposante Felsentore über einer kleinen Schlucht sind durch Stahlseile gesichert. Herrliche Ausblicke bieten sich auf Egesheim und das Naturschutzgebiet Galgenwiesen im Tal der Unteren Bära. Auf dem Schlossfelsen gehen wir das letzte Wegstück zurück und biegen rechts beim Wegweiser Michelstein auf den Drei-Dörfer-Rundweg Richtung Beilsteinhöhle ab. Auf einem schmalen abschüssigen Pfad erreichen wir von der Weggabelung aus nach 150 Metern am Fuß einer Felswand den Eingang. Bei den folgenden Kreuzungen immer geradeaus gehen bis Königsheim in Sicht kommt.
Wenig königlich folgen wir der Landstraße aus dem Ort hinaus und biegen gleich wieder nach links auf den asphaltierten Weg am Fuß des Wachtbühls ab. Bei den spärlichen Wegmarkierungen bis zum Götzenaltar (und danach) hilft die griffbereite Wanderkarte.
Am Allenspacher Hof mit der prächtigen alten Linde haben wir den prämierten Donauberglandweg erreicht. Mit ihm steigen wir ins Schäfertal zu Schäferbrunnen und Gauentalquelle hinab. Der Brücklebrunnen diente von 1911 bis 1958 der Wasserversorgung von Böttingen - und das weit außerhalb des Ortes, den wir bald wieder erreichen.
Höhepunkt der Tour ist das Naturschutzgebiet „Alter Berg“ (980 m) mit schöner Wacholderheide. Von der Josefskapelle genießen wir bei guter Fernsicht ein phantastisches Alpenpanorama, bevor wir nach Böttingen zur Kirche hinabsteigen. Links davor befindet sich die Bushaltestelle Altes Rathaus.
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Planung und Anreise
Startpunkt
Böttingen
Über die A81 und B27/B14 Richtung Böttingen.
Endpunkt
Böttingen